Römisches Kastell in Iža - Kelemantia

 
 

Während der Regierungszeit des Kaisers Augustus (27. v. Chr. - 4 n. Chr.) erweiterten die Römer ihren Machtbereich und verschoben die Grenzen des Imperiums bis zur Donau. Auf dem eroberten Gebiet zwischen den Ostalpen und der Donau, wo damals vorwiegend pannonische und keltische Stämme lebten, errichteten sie die Provinz Pannonien. Der Donaulauf wurde für die nachfolgenden vier Jahrhunderte ihre Nord- und Ostgrenze, und zugleich auch die Grenze des ganzen Römischen Reiches.

Im g1eichen Zeitabschnitt begannen in das Gebiet nördlich der mittleren Donau die germanischen Stämme der Sweben einzudringen. Im Raum des heutigen Südmährens und Niederösterreichs liessen sich die Markomannen nieder, in der Südwestslowakei die Quaden.

Die römisch-germanischen Beziehungen entwickelten sich im 1. Jh. n. Chr. anfangs günstig. Die germanischen Könige, wie der quadische Vannius oder auch seine Nachfolger Vangio, Sido und Italicus, wurden zwar Vasallen der Römer, doch nützten sie die Lage ihrer Sitze weidlich aus. Zu einer Quelle des Wohlstands wurden für sie die Geschenke der Römer zur Erhaltung der Freundschaft und des Friedens wie auch der Grenzaustausch, aber besonders der Fernhandel auf der sogenannten Bernsteinstrasse, die von der Adriaküste bis zum Baltikum im Norden verlief. Ihre einzelnen Zweige führten geradewegs durch das markomannische und quadische Gebiet. Die erkennbare Bevölkerungszunahme und so auch das Anwachsen der Macht der donauländischen Germanen äusserten sich bereits Ende des l. Jh. in ihren Bestrebungen, die Vasallenabhängigkeit abzuschütteln.

 

Der Aufbau des nordpannonischen Limes

Die römische Armee

Bewaffnung und Ausrüstung der römischen Soldaten

Das römische Heer, seine Aufgaben und Bedeutung

Die Markomannenkriege - Konfrontation an der Donau

Blütezeit und Niedergang

Letzte Kraftanstrengung und Zusammenbruch der römischen Macht

 

    © ElenaBlazova