Die
Römer erbauten die erste Festung am linken Donauufer in Iža im
Vorfeld des Legionslagers Brigetio während der Regierungszeit des
Kaisers Marcus Aurelius (161-l80), zur Zeit der sog.
Markomannenkriege. Dieses Holz-Erde-Lager ging nach kurzer Zeit
durch eine Feuersbrunst bei einem unerwarteten germanischen
Angriff unter.
Während einer der
Strafexpeditionen Ende der Markomannenkriege lagerten hier in der
Nähe der offenbar bereits vernichteten Festung kurzfristig
mehrere römische Truppen in temporären Feldlagern.
Ende
des 2. Jh. erbauten die Römer im Vorfeld von Brigetio an der
Stelle des vernichteten Holz-Erde-Lagers ein Steinkastell.
Während der
Kriegsereignisse um die Mitte des 3. Jh. wurde das Kastell
erheblich beschädigt.
Im 4. Jh. wurde während
der Regierungszeit der Konstantiner ein umfangreicher Umbau der
Befestigung des Kastells verwirklicht.
Während der Regierungszeit
des Kaisers Valentinianus I. (364-375) kam es zu den letzten
Baugestaltungen des Kastells. Offenbar kurz nach seinem Tode wurde
diese Festung gebrandschatzt oder verlassen.
Ende des 4. und Anfang des
5. Jh. bewohnten das Kastellgebiet gemischte Gruppen heimischer
Germanen und Zuwanderer. Nach ihrem Abgang blieb dieser Raum
unbesiedelt.
Im 10. Jh. wurde unweit von der ehemaligen römischen Festung eine
kleinere Ansiedlung gegründet. Ihre Bewohner bestatteten hier
ihre Verstorbenen
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