Römisches Kastell in Iža - Kelemantia

 
 
Das ganze Kastellareal mit einer Fläche von über 3 ha steht schon seit 1957 unter Denkmalschutz und wurde 1990 wurde es zum nationalen Kulturdenkmal erklärt. Heute ist es dank der Bemühungen des Gemeindeamtes von Iža und der Unterstützung durch staatliche Behörden wie auch von Sponsoren als Freilichtmuseum gestaltet und den Besuchern das ganze Jahr hindurch unentgeltlich zugänglich.

  

Zum römischen Kastell kommen wir von Komárno wie auch von Nové Zámky auf der Hauptstrasse Nr. 64 und einer Abzweigung auf die Strasse Nr. 63 in die Gemeinde Iža. Vo der Ortsmitte folgen wir den Orientierungsschildern zu einem Betonplattenweg zur Donau, und auf diesem weiter ca. 1,5 km entlang des Ufers flussaufwärts nach Westen. Die zweite Route führt in der Richtung Komárno entlang der Ortsverbindungsstrasse von der Waagbrücke auf einer Abzweigung nach rechts durch den Stadtteil Komárno-Ve¾ký Harèáš (ca. 3 km), und dann weiter auf einem kurzen Abschnitt (800 m) auf einem Feldweg. Mit dem Fahrrad oder zu Fuss gelangen wir aus Iža oder aus Komárno auch auf dem Waag- und Donauschutzdamm hierher (ca. 4 km).

   

Auf dem Kastellgelände kann man Teile der ursprünglichen und rekonstruierten Objekte besichtigen: eine schematisch angedeutete Rekonstruktion des ganzen Südteiles der Befestigung - der Verlauf der Festungsmauer mit einer Silhouettenrekonstruktion des Südtores (porta decumana), mit Zwischentürmen und Ecktürmen -, ferner der Grundriss des Nordtores (porta praetoria), des Nordost- und Nordwest-Eckturmes mit einem Anbau aus dem 4. Jh., Kasernen aus dem 3. Jh., ein Brunnen und eine Zisterne.

     

In der Mitte des Areals und in der Nähe der zugänglichen Architekturteile sind Tafeln mit Rekonstruktionszeichnungen und mit informativen Texten in vier Sprachen (slowakisch, ungarisch, deutsch und englisch) aufgestellt.

       

Die Funde aus dem römischen Lager in Iža sind zu besichtigen in der Dauerausstellung des Donauländischen Museums in Komárno und im Lapidarium römischer Denkmäler in der Bastei VI, aber auch in der Schatzkammer des Slowakischen Nationalmuseums auf der Bürg in Bratislava und in einer ständigen Exposition des Slowakischen landwirtschaftlichen Museums in Nitra (auf dem Agrokomplex-Gelände).

     

    © ElenaBlazova